Unterwegs in Yucatan auf den Spuren der Maya

Das frühere Mayareich erstreckte sich durch Mittelamerika von Belize über Guatemala bis hin nach Kobe, dem äußersten Punkt von Honduras. An einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko – der sogenannten Riviera Maya – liegt die alte Ruinenstätte Tulum. Diese liegt im Gegensatz zu allen anderen Mayastädten nicht im Landesinneren, sondern direkt am Meer. Dank der exponierten Lage genießen Sie von hier oben einen fantastischen Ausblick über das türkis glitzernde Wasser der Karibik. Besonders sehenswert sind das antike “Castillo”, der Tempel des herabsteigenden Gottes, der Tempel des Windes sowie der Freskentempel.

Eines von vielen Wahrzeichen Yukatans ist die weltbekannte Pyramide Chichén Itzá. Sie gilt als eine der besterhaltesten Kultstätten der späten Mayazeit und befindet sich auf einem fünf Quadratkilometer großen Areal, im Herzen einer gewaltigen Tempelanlage.

Die 25 Meter hohe Pyramide steckt voller Symbolik und ist als „Steinkalender“ der Maya bekannt. Neun Terrassen symbolisieren die neun Unterwelten der Maya. 52 Reliefplatten, die für den 52-jährigen Kalenderzyklus stehen, umlaufen das Gebäude und vier Treppen mit je 91 Stufen führen auf die oberste Plattform. Addiert mit der Eingangstufe in den Tempel ergibt dies 365, also die Zahl der Tage im Jahr. Dies beweist, dass die Maya über ausgezeichnetes Wissen in den Bereichen Astronomie, Mathematik und Medizin verfügten. In dieser Anlage findet sich auch der größte Ballspielplatz Mittelamerikas mit einer Fläche von 16,8 x 36 Meter. Die Spieler mussten einen Kautschukball in einen 7,25 Meter hohen Ring befördern. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der große Tempel, der den Krieger des Gottes Chac Mool geweiht ist.